Noch eine Stunde, dann geht’s ab zum Bahnhof, auf nach Finsterwalde mit Umweg über Cottbus. Rein in den tiefsten Osten also. Dort spielt Basco (also ich) heute im Bau122, einem Club, den es schon gefühlt drei Ewigkeiten gibt und in dem ich das letzte Mal vor zirka fünf Jahren war. Daniel Stefanik hat mal dort gespielt, ansonsten steht meist eine wilde Mischung zwischen House, Techno und Gabba hart an der Schmerz- und Geschmacksgrenze auf dem Programm. Und natürlich noch die obligatorischen 1-2 anderen Floors, die auch die Indie-Rocker und -Popper zufriedenstellen. Ich bin gespannt, und an Vorfreude mangelt es ganz gewiss nicht. Ich spiele von 2 bis 4 Uhr und bin dementsprechend bis zu den Zähnen mit Peaktime-Bomben bewaffnet – ob die auch zünden, wird sich später herausstellen.
Hier eine kleine Vorschau in unserer neuen Rubrik Plattentaschen-Check, in der wir ab jetzt vor ausgewählten Gigs drei Tracks aus unserem Reisegepäck vorstellen.
The Abstract Eye – The Unseen (Valentine Connexion)
Viel zu spät entdeckter Überhit, der das Acid mächtig brodeln lässt. Kommt zum Einsatz, wenn es auch mal ein bisschen deeper gehen darf.
Gherkin Jerks – Midi Beats (Alleviated)
Diese frühen Gherkin Jerks-Tracks sind so primitiv wie auf einer fetten Anlage doch effektiv. Im richtigen Moment gespielt gehen dazu alle Lichter – hoffe ich.
Patrik Sjeren – Untitled (FXHE)
Es scheppert im Karton, aber gewaltig. Omar-S überlässt Patrik Sjeren einen Track auf seinem Label FXHE, der nutzt die Chance und räumt komplett ab.