Über seine eigenen Mixe schreiben ist wie zu Architektur tanzen. Eigentlich sogar schlimmer, aber ich versuche es trotzdem einmal. Nun liegt die diesjährige Mittsommernacht zwar schon ein paar Tage zurück, aber das Wortspiel “Midbummer” (auf das ich ganz sicher nicht als erster, aber immerhin alleine kam) wollte ich auch eine Woche danach noch unbedingt in irgendeiner Form verbraten. Und wenn etwas wie Arsch auf Eimer passt, dann Sommer und Reggae. Oder Dub. Lovers Rock. Nennt es, wie ihr es wollt. Doch in den vergangenen drei oder vier Jahren haben sich bei mir so einige kleine und große Platten angesammelt, die in genau eine dieser Kategorien fallen und nur darauf gewartet haben, einmal in (mehr oder weniger) gemixter Form daherzukommen. Am Ende herausgekommen sind fünfzig Minuten, die mir auch beim zweiten, dritten und sogar vierten Hördurchlauf noch erstaunlich taugen (Eigenlo… ich weiß) und scheinbar auch anderen Leuten gefallen. Der “Version”-Anhang im Titel ist übrigens so eine Art Running Gag (der mich immer noch jedes Mal breit grinsen lässt) zwischen Kristoffer und mir, entstanden in der Kim Bar, während Dagobert zu irgendeiner Dub-Nummer die Hüfte schwang. Sommer, nimm das, auch wenn die Tage schon wieder kürzer werden.
Tracklist
1. The Aggrovators – Must Go Home Dub
2. The Dynamic Four – Let’s Make Version
3. Archie McLean – The Ruler Part 2
4. Azul – Black Rose (Part I)
5. Jah I Maz – Freedom Is A Must
6. Prince Jammy – 42nd Street Dub
7. The Upsetters – Bingo Kid
8. The Heptones – Pretty Looks
9. Eddy Schorcher – Feeling Dub
10. K.C. White – Selasi I
11. John Holt – For The Love Of You
12. Sonya Spence – Peace & Unity
13. Otis Gayle – I’ll Be Around (Version)
14. Love Joys – All I Can Say
15. Bullwackies All Stars – Disco Dub
16. Cornell Campbell – Queen Of The Minstrel