Die Sets von Ben UFO sind immer eine sichere Bank, wenn es darum geht, neue Schätze zu entdecken und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Denn in seinen Mixen sind immer auch bisher unveröffentlichte Tunes von seinen Freunden und Hessel-Audio-Labelkollegen zu hören. So wie der “Dunkel Jam” von dem (oder der) bisher ziemlich anonymen Elgato von Bens Rinse: 16 Mix, den er treff- und stilsicher zwischen Snugs’ “Nibiru” und “Lady Science (Tek Mix)” von Soul Capsule platzierte. Nun endlich ist das Stück auch für alle normalsterblichen (Vinyl-) DJs zu haben, erschienen auf Elgatos eigenem Label in gleich zwei Versionen.
“Dunkel Jam” auf der A-Seite lässt die Hi-Hats in den höheren BPM-Bereichen rascheln, den Beat subtil gebrochen pumpen und endlos repetitive Vocalsamples ihren Job in Sachen Dancefloorhypnose verrichten. Natürlich muss sowas aus UK kommen, denn das ist auf den ersten Moment so herrlich sperrig wie im zweiten doch unglaublich kickend. Ebenso “We Dream Electric” auf der Flip, welches das Tempo drosselt, den Beat straffer ins bassig rollende 4×4-Korsett setzt und schönster House fürs Warm-up oder die ganz späten Stunden ist. Gelungene 12-Inch – und steckt am Ende gar Ben UFO selbst dahinter?