10.03.2013  /  Sascha  /  Kategorie: Platte der Woche

PDW Deadbeat - Infinity Dubs

Auf Scott Monteith alias Deadbeat ist Verlass. Seit der Jahrtausendwende haut der Kanadier, der mittlerweile (natürlich) in Berlin lebt, kontinuierlich Qualitätsware raus. Ob auf Scape, Cynosure oder Wagon Repair, wenn man auf facettenreichen Dub Techno steht, der nicht die tausendste Basic-Channel-Kopie sein will, macht man mit dem Kauf einer Deadbeat-Platte selten was falsch. Den Beweis dafür gab es zuletzt mit seinem Album Eight auf BLKRTZ, Monteiths eigenem Label, das er bisher vor allem für eigene Veröffentlichungen und die Remixe befreundeter Musiker nutzt.

Ebendort erschien nun auch der erste Teil der “Infinity Dubs”-Reihe. Wie viele noch folgen sollen, keine Ahnung, aber das sind gleich mal wieder zwei Tracks, die zwar in höheren BPM-Bereichen unterwegs sind, sich aber trotzdem alle Zeit der Welt lassen und auf keinen dramatischen Höhepunkt hinarbeiten. Stattdessen Groove pur, mal trocken, mal sphärisch, aber immer so gut, dass sie über ihre jeweils knapp zehn Minuten Spielzeit nie langweilig werden. Am Ende beider Seiten landet die Nadel, der Name der Platte lässt es schon erahnen, in einer Endlosrille. Gute Idee, denn das sind mal wieder zwei perfekte (Dead-)Beats, die man auch gerne noch ein paar Minuten länger laufen lässt.