Lange war es still um Dean J. Grenier alias DJG. Zwischen 2006 und 2010 veröffentlichte er ziemlich trippigen Dubstep wie Apophenia oder Shadow Skanking. Nachdem 2012 nur eine mäßige Platte bei Photek Productions erschien, schlägt er jetzt auf Tectonic umso härter mit seiner „Vendetta“ zurück.
4/4 Takt und 128 BPM. Und trotzdem will man irgendwie ins Plattenregal greifen, um eine alte Platte von Mala oder Skream als nächstes reinzumixen. Man merkt, dass Grenier tief im Dub verwurzelt ist und viel Platz für seine Sounds lässt. Der wobbelnde Bass schiebt sich dazu mächtig unter die Drums, ohne jedoch auf Härte zu setzen oder ins Lächerliche abzudriften. Und wenn sich dann noch die Flächen auftürmen, ist ein breites Grinsen auf der Tanzfläche vorprogrammiert. Was für ein Trip!
Die Rückseite „Uncertain“ ist der A-Seite ebenbürtig, hier klingt alles etwas flockiger. Drum & Bass der Mitneunziger könnte der Referenzpunkt gewesen sein – Asylum, Photek und Source Direct standen Pate. Tolle Platte, die man hoffentlich bald öfter im Club hört.