2008 war Dubstep schon schön am Degenerieren: Extreme Wobbelbässe dominierten, vieles klang wie geklont und vermeintlich epische Drops bereiteten den amerikanischen Bastard Brostep vor. Natürlich gab es auch sehr gute Ausnahmen. Eine davon war Joe Cowton aus Bristol alias Narcossist mit seiner Rückbesinnung auf komplexe Rhythmusstrukturen und zarte Melodien. Etwas bekannter wurde er wenig später als Kowton, seitdem ist er aus dem schwammigen Genre Bass nicht mehr wegzudenken.
2015 könnte nun sein Jahr werden, XLR8R bat um einen exklusiven Mix (hier geht’s zum Stream sowie Download). Außerdem steht eine Tour durch Nordamerika bevor.
Der Mix ist dabei zum Bristol-Showcase geraten. Kein Wunder, arbeitet Joe doch nach wie vor beim Plattenladen Idle Hands, dem örtlichen Treffpunkt für Bassjunkies. Fast alle Tracks sind unveröffentlicht, das lässt auf einen sehr guten Bristoler Jahrgang 2015 hoffen! Ich habe mir jedenfalls die meisten Tracks im “Will haben”-Ordner abgelegt. Was ist denn “Rubber Tree” von Pearson Sound bitte schön für eine Bombe? Und “UKF” von Kowton? Was für ein Track. Und was für ein Mix!
Tracklist
1. Bee Mask “Frozen Falls” (Editions Mego)
2. Neuroshima “Scanner”
3. Pev & Hodge “Untitled”
4. Tessela “Untitled”
5. Hodge “Recall”
6. Kowton “UKF”
7. Tessela “Untitled”
8. Asusu “Velez” (A Made Up Sound Remix)” (Livity Sound)
9. Neuroshima “Headspace”
10. Minor Science “Glamour”
11. Pearson Sound “Rubber Tree”
12. Pev & Kowton “Signal 2”
13. Batu “Collate”
14. Pev & Kowton “Low Strobe”
Als Zugabe hier noch Kowton im direkten Vergleich 2008 / 2015:
Narcossist – Slow (Mindset)
Kowton – Glock & Roll (Whities)