Kann es sein, dass gute Rapper und MPC-Wizards immer jünger werden? Oder war das schon immer so, sagt’s mir. Achja, Kris Kross, ok, aber was uns da in den vergangenen Jahren aus Richtung Odd Future, Joey Bada$$ und Co in den Youtube-Stream gedropt wurde, das ist schon eine andere Klasse. An die kann auch Chester Watson, der mit gerade mal 15 Jahren in der Blogosphäre erste Hype-Credits sammelte, problemlos anschließen.
Wie sich das gehört, und weil eh keiner mehr Musik kauft, haut er sein erstes Mixtape Phantom erstmal für lau raus. Darauf zu hören: 21 Tracks, grandios entspannter Rap, der wie sonst nix dieser Tage flowt, Beats von Chester selbst sowie MF Doom, Onra oder Tyler, the Creator. Die zählt er genauso zu seinen Vorbildern wie Mos Def oder Madlib – was soll bei soviel gutem Einfluss noch groß schiefgehen? Der Typ haut spätestens 2014 ein großes Album raus, da bin ich mir sicher. Bis dahin kopfnicken zu “Phantom”.