09.04.2015  /  Sascha  /  Kategorie: Fundstücke

Es scheint so, als geht in Kanada, und ganz speziell Vancouver, gerade so einiges in Sachen House. Denn wer den lieblich verzerrt, analog und roh mag, Melodien und Vibes genauso wie eine Kickdrum mit erdwarmer Schmackes liebt, kam in den vergangenen Monaten an Labels wie Nice Up Int’l, 1080p, Mood Hut und Pacific Rhythm oder Produzenten wie Local Artist, Project Pablo, Aquarian Foundation, Lnrdcroy, Hashman Deejay, Pender Street Steppers und Cloudface kaum vorbei.

Letzterer veröffentlichte bereits 2012 seine erste EP auf Kassette via Nice Up Int’l, so richtig von sich Reden machte er aber erst ein Jahr darauf mit seiner ersten 12-Inch auf Mood Hut, die Katalognummer eins und zugleich Anstoss für eine ganze Reihe fantastischer Releases war. Viel weiß man aber trotz einem Album auf Black Opal (dem Vinyl-Ableger von Opal Tapes) sowie weiteren Releases und Remixen immer noch nicht über Cloudface. Keine Fotos, wenig Interviews. Eines der wenigen lässt sich auf der Seite des Leisure Collective finden und stammt aus dem Jahr 2012 – dennoch lesenswert! Dort erklärt der Produzent aus Vancouver unter anderem auch, wie er an ein Live-Set herangeht: “[I start with] the gear and the vibe. Once the intro is there, it all goes from there.”

Mal schauen wieviel Gear er am Donnerstag, den 16. April, mit nach Berlin bringt. Denn dann spielt Cloudface ein Live-Set im Acud Macht Neu, los geht’s bereits um 21 Uhr und musikalisch einrahmen wird das Ganze Michael Aniser von Noisekölln. Smudgy house vibes und krude Perlen all night long also – auch wenn’s so lang vermutlich nicht gehen wird und pünktlich da sein dringend empfohlen ist. Wer mit Cloudface bislang noch gar nichts anfangen kann, dem sei sein Live-Set für Ben UFOs Hessle Audio Radioshow vom September 2013 ans Herz gelegt. Ich bin Fan und werde es nach diesem Abend vermutlich noch ein bisschen mehr sein.

Alle weiteren Infos gibt’s bei Facebook. Außerdem verlost Ashore zwei Gästelistenplätze für den Abend unter allen, die uns bis Mittwoch, den 15. April, eine E-Mail mit dem Betreff “Cloudface” schicken!